Haus der Gastfreundschaft
Haus der Gastfreundschaft (‘Armenfamilie’)
Alte Dorfstr. 6
19370 Parchim OT Dargelütz Zuständige Gastgeber vor Ort:
Telefontermine am besten zwischen 18 und 20 Uhr (Datten hat wohl AB)
Schenker Raimund 038720-88558
Datten 038720-17786
MüMü/Michael 038720-88558 oder 0179-4072506 (18-20 Uhr)
Projektbeschreibung:
Das Haus der Gastfreundschaft
Im Haus der Gastfreundschaft ist jeder willkommen. Wir nehmen auch Sucht- kranke und psychisch labile Menschen auf. Wir versuchen mit Liebe und seelsorgerischer Therapie zu helfen. Oft haben wir suchtkranke Gäste. Deswegen ist sowohl das Haus der Gastfreundschaft als auch das umgebende Vereinsgelände drogenfreie Zone. Im HdG sind Schenker Raimund und Öff!Öff! die verantwortlichen Gastgeber.
Das Haus der Gastfreundschaft dürfte in seiner Radikalität in Bezug auf die Bedingungslosigkeit der Aufnahme zumindest in Europa einmalig sein. Bei uns kann wirklich jeder kommen und wird jeder aufgenommen.
Allerdings sind die Lebensverhältnisse im HdG wahrscheinlich auch ebenso einzigartig, wie die „Aufnahmebedingungen.“ Im Sinne Mahatma Gandhis…
„…ich bleibe dabei, daß Askese die größte aller Künste ist. Was ist denn Kunst anderes als Schönheit in der Einfachheit, und was ist Askese anderes als die höchste Manifestation einfacher Schönheit im täglichen Leben, frei von Künstlichkeit und Schein? Deshalb sage ich immer, daß ein wahrer Asket nicht nur Kunst ausübt, sondern sie lebt…“
(Dilip Kumar Roy, Indira Devi, Der Weg der großen Yogis, Wilhelm Heyne Verlag, München, S. 87)
…sind die Lebensverhältnisse sehr einfach. Es gibt weder Strom noch fließend Wasser. Geheizt wird mit Holz, das meistens von den Gästen selbst besorgt und gehackt wird. Die Zimmer sind oft von früheren Bewohnern mit einfachsten Mitteln gebaut worden.
Die Betreuer des Projekts leben die Einfachheit vor – Öffi lebt beispielsweise in einem selbst gebauten Erdloch – und streben eine gesunde Grundversorgung aller „Gäste“ an.
So wird eine gesunde Ernährung als erstrebenswerter angesehen im Vergleich zu einer Resteernährung, bei uns Containern genannt…
Allerdings besteht im Sinne unseres „gewaltfreien Verständnisses“ niemals der Zwang zu einer bestimmten Ernährungsweise.
Ansonsten wird den Gästen größtmögliche Freiheit bei Einhaltung des kleinstmöglichen Einigungsnenners geboten.
Eine weitestgehende Selbstverwaltung wird sogar angestrebt, da einigen „Gästen“ aufgrund ihres Krankheitsbildes oft ein positiver und gewissenhafter Antrieb fehlt.
Wer im HdG „Gast“ sein möchte, braucht eigentlich nichts außer Toleranz, Geduld, ein wenig Abenteuerlust und Neugierde mitzubringen.
(Na ja, ein Schlafsack und vielleicht eine Taschenlampe wäre schon nicht schlecht! )
Interessiert? Kommt doch einfach vorbei oder meldet Euch…
Eingangsbereich des HdG von der Alten Dorfstraße aus gesehen